23.05.2014

Haussuche in London

Gottseidank gibt es Internet! Da ist es gar nicht so schwer sich ein Bild vom Immobilienmarkt in England zu machen. Das was bei uns Immobilienscout ist, heißt dort Zoopla oder Rightmove. Da wir eigentlich unser Zielgebiet (Richmond bzw. Ham südlich von Richmond) schon kennen, habe ich die Suche auf diesen Bereich begrenzt. Derzeit sind es so ca. 5 Häuser, die für uns in Frage kommen, wobei wir gerne nah am Grünen wohnen würden.
Hier mal unser Zielgebiet in Zoopla
Ein Haus hatten wir uns in den Osterferien schon angesehen und festgestellt, dass Englische Häuser nach der Anzahl der Zimmer bzw. Bedrooms klassifiziert werden. Bei einem Haus wird selten die Quadratmeterfläche angegeben, auch nicht die Squarefoot Anzahl, sondern meist nur die Anzahl der Bedrooms. Ein Three Bedroom House ist dann meistens ein Haus mit vier Zimmern, das Wohnzimmer wird da dann nicht mitgezählt. Für so ein Three-Bedroom-House zahlt man im Monat mindestens 1700 Pfund aber eher so 2500, je nach Ausstattung und Lage.
Ich träume ja von so einem Haus mit elektrischem Kamin
Immer noch die Zierde eines jeden englischen Wohnzimmers. In vielen Häusern gibt es zwar noch häufig die alten Kamine und Kaminumrandungen, nur steht da meistens nichts mehr. Wie schade. Aber das lässt sich ja mit einem Einkauf bei Tesco bereinigen.
Auch sonst schwebt mir so ein Haus vor, wie es in den 1970-ern noch schick war. So mit falschem Stuck und seltsamen Badezimmerarmaturen, aber zum Glück haben sich da die Zeiten geändert. Das Haus, dass wir uns dann tatsächlich angeschaut haben, hatte sehr moderne Bäder und im Wohnzimmer stand noch nicht mal eine Kaminattrappe. Ich glaube Anton und Antja schätzen auch mehr den modernen Schick....

Erste Vorbereitungen

So, jetzt wird es ernst. Die Planung nimmt Formen an.
Seit gestern bieten wir unser Haus in Bad Vilbel bei Immobilienscout zur Vermietung an.

Allerdings nur für zwei Jahre, wir wollen ja wieder zurück.
Anton haben wir an der Deutschen Schule in Richmond jetzt offiziell angemeldet, er muss aber noch ein Skype-Interview mit der Direktorin führen. Wir nehmen an sie will testen, ob er wirklich Deutsch spricht.
Für Ende Juni haben Antja und ich noch einmal Flüge nach London gebucht und eine kleine Wohnung in Richmond gemietet. Dann wollen wir ein Häuschen für uns finden und anmieten. Hoffentlich klappt's, derzeit sind die Angebote in unserer Zielgegend etwas rar.
Die Umzugsfirma muss beauftragt werden, obwohl wir noch nicht mal wissen wohin wir genau ziehen. Wir wünschen uns als Zieltermin das erste Augustwochenende und da werden wir nicht die Einzigen sein.
Auf der Arbeit und hier in der Straße wissen jetzt die meisten von unseren Plänen und wir haben schon viele Fragen beantworten müssen. Viele wollten wissen, ob Anton da nicht rebelliert - nein, auch Anton freut sich -, wo wir wohnen werden - voraussichtlich in Richmond in einem Haus und wo ich arbeiten werde - im London Office der Deutsche Börse in Canary Wharf.

Es bleibt spannend.

15.05.2014

Eine Woche in London

Um uns mal mit den Gegebenheiten in London und Umgebung näher vertraut zu machen sind wir vor Ostern für eine knappe Woche gefahren. Auf dem Plan standen die Deutsche Schule in London,
um mit Anton seine zukünftige Schule in Augenschein (s.o.) zu nehmen, ein paar touristische Ziele wie Harrod's, Wallace Collection und Coventry Garden, der sonntägliche Markt
auf der Brick Lane
und in der Truman Brewery.
Darüber hinaus wollten wir uns die Gegend um Richmond ansehen, da wir planen eben nach Richmond zu ziehen. Richmond ist ein Vorort von London, in dem sich die Deutsche Schule befindet. Idyllisch an der Themse gelegen mit viel Grün ist es für uns Speckgürtelbewohner eine gute Alternative zum Leben direkt in London. Von Richmond mit der Bahn / Tube braucht man ca. eine Stunde zu meiner neuen Arbeitsstätte in Canary Wharf. Auch nicht viel mehr als ich jetzt von Bad Vilbel nach Eschborn brauche.
Wir hatten ein feines Apartment direkt an der Themse im 11. Stock, nahe Clapham Junction, via Airbnb gemietet. Autofahren in London ist meistens eine schlechte Idee, aber für Richmond und die Umgegend lässt es sich kaum vermeiden. Also haben wir uns auch noch einen Kleinwagen mit Rechtslenkung gemietet.
Die ersten Eindrücke waren überwältigend aber auch etwas einschüchternd. Auch wenn man schon in Berlin und Barcelona gelebt hat, ist London noch eine Stufe mehr an Menschen, Verkehr, Gewimmel und Eindrücken. Aber es macht Lust auf mehr.
Und immer wieder gibt es zwischen der Hektik und dem Gewusel wohltuende Oasen:
Daunt Books in der Marylebone High Street
The Star Cafe
und wirklich an jeder Ecke und in jeder Straße gibt es Pubs, vor denen sich bei gutem und auch nicht so guten Wetter Leute zu einem Glas Cider oder Ale einfinden:
London zeigte sich in den Tagen von seiner besten Seite, kein Regen, meist sonnig, aber auch dank der vielen Touristen voll, voll, voll. Und Richmond war dann genau so wie wir es uns vorgestellt haben. Also steht jetzt eine Haussuche in Richmonds Umgebung an.





12.05.2014

Erste Annährung an London

Der Plan nach London zu gehen, entstand aus der Möglichkeit dort zwei Jahre zu verbringen, da meine Firma ein Büro in London betreibt, gepaart mit der Liebe zu England und ihren Eigenheiten (z.B. seltsame Wasserhähne, bzw. der bewusste Verzicht auf Mischbatterien)


und nicht zu letzt aus dem Wunsch heraus, das aufregende London zu entdecken:

Meine Erinnerungen an London sind noch stark beeinflusst von meinen ersten Besuchen in den 1970-igern und 1980-igern, aber da hat sich inzwischen viel getan.

In den Osterferien 2014 haben wir erste Schritte gewagt und ein paar Tage vor Ort verbracht. Ausser  London haben wir uns auch schon die Deutsche Schule in London angesehen. Der erste Eindruck war für uns drei: Da müssen wir hin.
Und dann haben wir uns auch noch ein sehr lesenswertes Buch dazu gekauft: 111 Gründe London zu lieben (Amazon Partner Link) . Sehr zu empfehlen, ich habe jeden Tag mindestens einen Grund im Bett Antja vorgelesen, um sie langsam zu überzeugen. Scheint geklappt zu haben.

 


Hier geht es los


Nach 10 Jahren in Bad Vilbel bzw. in Frankfurt haben wir uns im Frühjahr 2014 entschlossen, doch noch mal was Neues anzufangen. Wir das sind Antja, Anton und Stefan. Antja ist selbständiger Coach, Anton ist mit 15 Jahren noch Schüler und ich, Stefan, arbeite bei der Deutschen Börse.
Da ich einen großzügigen Arbeitgeber habe, der auch ein Büro in London unterhält, ergab sich die Möglichkeit für zwei Jahre dorthin zu wechseln.
Das Blog dient also einerseits als Tagebuch und andrerseits als Informationsquelle für Freunde und Verwandte, mit dennen wir ja weiter im Kontakt bleiben wollen.

So let's go London!