21.08.2016

Besuch im Parliament mit Afternoon Tea

In den letzten Wochen in London haben wir noch mal extra Gas gegeben, auch wenn wir wussten das wir das alles nicht schaffen, was wir noch ansehen wollten (z.B. haben wir es nicht mehr zu Secret Cinema - Dirty Dancing geschafft). Ein Programmpunkt war der Besuch des britischen Parlaments, d.h. der Westminster Palace mit dem House of Lords und dem House of Commons.
St Stephen's Porch
Das ist sogar recht preiswert, da eine Tour mit Audioguide so um die 15 Pfund kostet. Wir hatten aber das Luxuspaket mit Afternoon Tea gebucht, wir mussten ja noch was abarbeiten.
Von dem eigentlichen, alten Palast steht heute nur noch die Westminster Hall. Der Rest wurde erst im 19. Jahrhundert neu gebaut, da aufgrund eines kapitalen Fehlers der alte Palast 1834 fast komplett abbrannte. Von diesem Palast kennt man meist den Elizabeth Tower, den man gerne auch als Big Ben bezeichnet (aber das ist nur die Glocke in dem Turm).

Antja vor dem Elizabeth Tower (Big Ben kann man hier nicht sehen)
Wir hatten also Tickets für den Rundgang und den Afternoon Tea im Speisesall in dem auch die Mitglieder des House of Commons zu Mittag essen. Der Rundgang geht durch das House of Lords und das House of Commons und dauert so ca. 90 Minuten. Viel antiquiertes wird einem erklärt und oft denkt man, es wäre an der Zeit das parlamentarische System Großbritanniens zu modernisieren. Aber das ist im traditionellen Großbritannien nicht so einfach.
Wie auch immer das Haus ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Und dann war es Zeit für unseren Afternoon Tea.

Wie immer gab es Süßes, Scones und kleine Sandwiches und dazu wurde Tee gereicht. Also an den Tee haben wir uns auch nicht innerhalb der zwei Jahre gewöhnt, aber hier passt es. Die Sandwiches waren exquisit aber auch recht klein, dafür war das Ambiente großartig, von unserem Tisch hatten wir Aussicht auf Themse und London Eye.
Alles in allem ein prima Ausflug.

Unser wirklich letztes Konzert in London: Paul Heaton

Wir sind ja schon wieder in Frankfurt, aber so ein paar Sachen gibt es noch nach zu erzählen. So auch unser wirklich allerletztes Konzert: Paul Heaton - Open Air - im Innenhof des Somerset House.
Der Herr im Parka, das ist Paul Heaton

Paul Heaton kennt man auch als Frontmann der "Housemartins" und von "Beautiful South". Und das war jetzt unser letztes Konzert bei schönstem Wetter im Innenhof des Somerset House. Und das war wirklich ein krönender Abschluss. Nach all den tollen Konzerten, die wir hier gesehen haben, reihte es sich in die Reihe derer ein, bei denen man am Ende sagen musste: Super, dass wir dabei waren.
Paul (und Jacqui Abott) war gut aufgelegt und bei den Klassikern sang mal wieder das Publikum mit Inbrunst mit. Das Wetter war herrlich, nicht zu heiß und auch kein Tröpfchen Regen und die Kulisse "Somerset House" sorgte für eine super Stimmung. Einzig das Bier ließ zu Wünschen übrig.

Oh was werden wir das vermissen, aber es gibt ja auch gute Konzerte im Rhein-Main-Gebiet. Und fest geplant ist auch schon, dass wir das ein oder andere Konzert in London mit einem Wochenendausflug an die Themse verbinden.

03.08.2016

Cricket in Guildford

Ja, eigentlich sind wir wieder zurück, d.h. in Frankfurt / Bad Vilbel, aber um das Blog noch zu Ende zu bringen, werde ich noch weiter über ein paar Sachen schreiben, die wir noch in England erlebt haben: Heute über Cricket.

Grüner Rasen und weiße Pullunder braucht's zum Cricket-Spielen

England verfügt ja über eine Menge sehr spezifischer Sportarten wie z.B. Darts, Bowls, Rugby. Aber die englische Sportart, die man am ehesten mit England verbindet ist wohl das Cricket und so mussten wir zumindest einmal ein Spiel besuchen. Karten hatten wir gekauft eigentlich für das Oval Stadion im Londoner Südwesten, nicht weit von unserem Zuhause, für ein County Match Surrey gegen Warwickshire. Aber da hätten wir mal besser das Kleingedruckte gelesen. Als wir am Oval morgens gegen 10:30 Uhr ankamen, stellte sich heraus, dass das Match nicht im Oval Stadion sondern in Guildford stattfand und Guildford liegt etwas außerhalb Londons, ca. eine Stunde mit der Eisenbahn. Aber so etwas hält natürlich einen echten Cricket Fan nicht ab. Also haben wir uns eine Zugfahrkarte gekauft und sind aufs Land gefahren.
Guildford als Veranstaltungsort war eigentlich viel besser, da man dort direkt am Spielfeldrand Plätze findet und so mitten im Geschehen ist.

Der Spieler (Jeetan Patel) ist sogar berühmt
Viele Leute sagen ja die Regeln von Cricket wären schwierig, ist aber gar nicht so schlimm. Das meiste versteht man schnell und der Rest interessiert auch nicht so sehr. So oder so ist Cricket eine sehr entspannte Sache für Spieler wie Zuschauer. Solche County Championship Spiele dauern oft Tage und somit ist ein einzelner Schlag nicht unbedingt spiel entscheidend. Und dann war natürlich noch das englische Wetter; nach knapp einer Stunde Spiel fing es an zu regnen und das Spiel wurde für längere Zeit unterbrochen. So lange ging man dann ins Bar Zelt und genehmigte sich ein Pint.
Die Dame mit roter Jacke und Tasche ist Antja
Dort gab es übrigens TEA = Traditional English Ale. Als es dann aufklarte, bemühten sich die Platzwarte um einen trockenen Platz und schon ging es weiter. Das Wetter wurde noch so gut, dass ich am Abend einen Sonnenbrand hatte. So gegen 17:00 Uhr haben wir uns auf den Heimweg gemacht ohne das eigentliche Ende mitbekommen zu haben. Aber bei einem 5-Tage Match ist das eh schwierig.
Alles in allem ein schöner Ausflug und sehr empfehlenswert.