19.12.2014

Wettervergleich Frankfurt <=> London oder wozu man WhatsApp auch brauchen kann

Morgens wenn ich zur Arbeit gehe, schicke ich meistens ein Photo von meinem Weg zur Arbeit an meinen Kollegen Willi, der mir dann ein Bild aus Frankfurt bzw. Eschborn zurückschickt. So kann man sehen wie das Wetter hier in London ausschaut und wie in Frankfurt. Ich bin ja der Meinung London schneidet meist besser ab, aber schaut selbst:

September 2014

29. September 2014 Eschborn (gute Kamera, schlechtes Wetter)

Bankentürme Canary Wharf 30 September

Wie man schon sehen kann, ist meine Handy-Kamera nicht wirklich gut (evtl. ändert sich das zu Weihnachten, ich habe zumindest dem Weihnachtsmann einen langen Brief dazu geschrieben). Aber zumindest im September hatten wir hier mehr Sonne.

Oktober 2014

Eschborn 13. Oktober
Blick aus unserem Wohnzimmerfenster auch am 13. Oktober
Hier gewinnt Eschborn eindeutig. Bei uns war es an dem Tag regnerisch, in Eschborn sieht es dagegen heiter aus.
Sonnige Baustelle in Canary Wharf am 27 Oktober

Etwas trüber in Eschborn auch am 27. Oktober
Jetzt holt London deutlich auf. und punktet auch gleich noch am nächsten Tag.
Grauer Himmel über Eschborn 28.10.

Sonnenstrahlen über Canary Wharf DLR (Dockland Light Railway), auch 28.10.
Blick aus dem Küchenfenster in Ham am 31. Oktober

Neblige Aussichten in Eschborn, auch am 31. Oktober

Also ganz klar, der Oktober geht eindeutig an London bzw. Ham. Am 31. hatte ich mir noch freigenommen und konnte so ein bisschen später auch noch das hier an Willi schicken:
Das war sogar noch sonniger als es hier aussieht. Ist echt eine miese Kamera

 

November 2014


Im November war es dann ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen
Herrlicher Sonnenaufgang in Eschborn (4. November)
Ebenso sonnig am Westferry Circus mit Blick auf die Themse, auch 4. November
 Hier mal eine eher seltene Innenaufnahme ohne Wetterindikation
Morgens früh Waterloo Station, auf dem Weg zur U-Bahn (11. November), nichts geht mehr

Und dann wieder zwei Bilder zum Wettervergleich

Grauer Himmel in Eschborn am 12. November

Sonne am Cabot Square auch am 12. November
Der Parkplatz in Eschborn am 12. November, etwas später, es klart etwas auf
Und dann noch ein Gewinnertag für die Frankfurter Seite
Sonnenaufgang über der Deutschen Bank in Eschborn am 21. November

Bei mir auf dem Bahnsteig in Richmond eher trübe Stimmung auch am 21. November
Und dann gibt es auch mal echten Londoner Nebel
Die Bäume hinten stehen auf einer Insel in der Themse bei Richmond, die vom Nebel frühmorgens umgeben ist. Datum war der 24.11.

In Eschborn das bekannte Bild am 24.11. (Ich hege den Verdacht, dass der Willi mir manchmal alte Bilder einfach nochmal schickt)

Dezember 2014


Nicht verheimlichen will ich Euch natürlich, dass es ab und zu mal regnet in London
Aus dem Bus fotografiert, 1. Dezember
Dazu muss ich erzählen, dass in Waterloo an dem Morgen gar nichts mehr ging und ich statt der U-Bahn den Bus zur Weiterfahrt gewählt habe. Keine besonders clevere Idee, da der Bus morgens Ewigkeiten braucht. Dafür würde man aber eindeutig mehr von der City sehen, wenn die Scheiben nicht so beschlagen wären.
Und so langsam wird es nun im Dezember auch kalt in London, obwohl sich die Sonne noch ab und zu blicken lässt.
Thomson Reuters Gebäude am "Reuters Plaza" (05.12.) mit Sonne

Grauer Himmel über Eschborn (5.12.)
Mackkenzie Walk am 15. Dezember, hinten The Shard in der Sonne
Grau mit leichtem Sonneneinschlag in Eschborn, auch am 15.12. (das Foto kam mal ausnahmsweise von Goran, der mal wieder CEF-Frühschicht machen wollte)

Fazit

Was man wirklich sagen kann, wenn man die Bilder Revue passieren lässt, London ist wettermässig auf jeden Fall besser als sein Ruf und meine Handy-Kamera ist grottiger als gedacht.
Danke auch noch an Willi für all die Fotos und Goran für die morgendlichen Call IDs und das eine Foto.
Ich denke mal im Frühjahr gibt es hier ein Update mit neuen Fotos.

Adventszeit in London (Teil 2)

So langsam wird es auch hier kalt und Weihnachten ist jetzt überall präsent. Wie in Deutschland stürzen sich gerade am Wochenende alle in die Läden, um Geschenke zu kaufen. Und wir schliessen uns da nicht aus. Auffällig ist, dass fast jede Shoppping Mall zum Weihnachtsgeschäft einen Ice Rink (Schlittschuhbahn) bietet. So verfügen das Einkaufszentrum in Canary Wharf oder auch die beiden riesigen Westfield Malls im Winter über solche Eisbahnen. Scheinbar gehört das irgendwie zusammen, Weihnachtsgeschenke kaufen und Schlittschuh laufen. In der Westfield Werbung heißt das dann auch folgerichtig: shop - eat - skate - repeat.
Ein besonders schöne Schlittschuhbahn befindet sich im Somerset House, das keine Shopping Centre ist, sondern ein Palast direkt in der Innenstadt.
Skaten im Hof des Somerset House
Und direkt daneben in einem Seitenflügel des Somerset House macht vor Weihnachten eine Dependance von Fortnum & Mason den großen Reibach. Das Angebot beschränkte sich hauptsächlich auf Luxusgeschenke und Verzehrbares wie Tee und Kekse.
Weihnachtsschmuck und Kerzen
Wir haben uns beides angeschaut, die Eisbahn und Fortnum & Mason und kamen auch nicht umhin ein paar Pfund bei Fortnum & Mason zu lassen. In anderen Gebäudeteilen des Somserset Houses liefen auch noch Fotoausstellungen, die wir gleich mitgenommen haben.
Andere Attraktionen in London und Umgebung locken derzeit mit winterlichen Programmen wie weihnachtlicher Beleuchtung oder auch mal wieder einer Schlittschuhbahn.In Kew, den königlichen botanischen Gärten, wird allabendlich alles in weihnachtliches Licht getaucht und wir haben es trotz Member Card bisher nicht geschafft abends dort anzukommen. Dafür waren wir mal nachmittags da, als es noch hell draußen war.

Orangerie in Kew
 Hoffentlich schaffen wir es abends noch mal, um die Weihnachtsbeleuchtung zu bewundern.
So sollte es dann aussehen



08.12.2014

Adventszeit in London

Auch hier wird Weihnachten ganz groß geschrieben und auch hier hegt man den Verdacht, dass es immer früher damit losgeht. Zuerst die Weihnachtsspezialitäten im Supermarkt, z.B. Mince Pies, das sind Frucht-Nuss-Mischungen in kleinen Mürbeteigkuchen, oder Christmas Puddings und Schokoladen.
Ein Mince Pie

Auch deutsche Spezialitäten kann man übrigens hier kaufen. Bei Lidl UK gibt es u.a. Stollen und Spekulatius.
Als nächste Stufe kommt dann vermehrt Weihnachtswerbung in Zeitung und Fernsehen. Groß diskutiert ("How sweet!") wurde der Spot von John Lewis, einer Kaufhauskette, aber seht selbst:


Und dann Mitte November fängt es auch schon in den Straßen an. Weihnachtsbeleuchtung allüberall und die Schaufenster voller Weihnachtsdeko.
In der schönen und exklusiven Regent Street hat dann am 16.11. Take That das Anschalten der Lichter besorgt:


Das hat uns dann wieder animiert, die Regent Street näher zu betrachten. Absolut famos. So sind wir an einem Novembertag los und haben die Regent Street erobert, waren im Liberty Kaufhaus, haben im Criterion am Picadilly Circus geluncht und sind dann noch durch die wunderbar, noble Einkaufspassage Burlington Arcade geschlendert, ein sehr dekadenter Tag.  Aber erst mal Schritt für Schritt:
1) Regent Street
Kann man auch bei der englischen Wikipedia nachlesen, ist eine der Haupteinkaufstrassen in London und beherbergt u.a. die Flagship Stores von Superdry, Hollister, Apple in UK sowie jede Menge Luxus-Läden wie Burberry, Longchamps etc.. Alles wirklich super schick und luxuriös


Die Regent Street kreuzt beim Oxford Circus die andere Rieseneinkaufsstraße Oxford Street, die eher etwas preiswerte Geschäfte und viel Touristenbuden beherbergt. Die wichtigsten und teuersten Geschäfte befinden sich zwischen Oxford Circus und Picadilly Circus u.a. auch
2) Liberty of London
Denkt man an Kaufhäuser in London fallen einem immer Harrod's und Selfridges, evtl. auch Fortnum and Mason ein, aber das wirklich abgefahrenste und sehenswerteste Kaufhaus ist das Liberty of London.

Gegründet im Jahre 1875, gebaut mit dem Holz aus zwei alten Windjammern, findet man im Liberty nicht nur die eigenen Stoffen, die das Haus in den 1920ern so berühmt gemacht haben, sondern Luxus, Mode und Innenausstattung, die einem das Herz übergehen lassen und das Portemonnaie leeren. Im britischen Fernsehen gibt es regelmäßig zu Weihnachten eine Dokumentarserie mit den Geschichten rund um das Haus und den Leuten die bei Liberty beschäftigt sind und natürlich den begüterten Kunden, die auch schon mal ein Monatsgehalt an einem Tag dort ausgeben.
Absoluter Tipp für einen Shoppingtag in London und für Leute mit einem großen Geldbeutel!
3) The Criterion
Einkaufen macht hungrig aber wir hatten ja vor geplant und ein Menu im Criterion am Picadilly Circus gebucht. Das Criterion gibt es auch schon über ein Jahrhundert und viel hat sich innen nicht geändert. Will man ja auch nicht. In der ein oder anderen Folge von Downton Abbey ist es schon aufgetaucht, als das Lieblingsrestaurant von Lady Mary, der ältesten Tochter.. Die Inneneinrichtung ist noch original, der Service war wohl mal besser (wir haben als erstes unser Dessert vorgesetzt bekommen und mussten auch sonst etwas länger warten), aber der Besuch hat sich auf jeden Fall schon wegen der Art Deco Einrichtung gelohnt.
Dekadent ist es immer noch
Und teuer ist es mittags auch nicht unbedingt, wir haben 25 GBP für das Drei-Gänge-Menu bezahlt.
4) Burlington Arcade
Noch so eine Ikone des viktorianischen Londons. Zu teuer zum Einkaufen aber ein Blick oder besser noch ein Spaziergang dadurch ist immer noch ein Top-Tipp für London.
Uhren und Taschen beherrschen hier die Auslagen und natürlich die üblichen Luxusmarken. Am Ein- und Ausgang stehen befrackte Aufpasser und durch die Arcade läuft ein roter Teppich. Ach ja jetzt fehlt uns nur noch das nötige Spielgeld.

Am Ende sind wir mit ein paar Geschenken und neuen Ideen nach Hause gekommen und haben uns gefreut, dass wir in so einer Stadt ein paar Jährchen verbringen können.