12.11.2014

Opera vs. Musical

Nach dem wir ja schon einmal im Musical waren und unser Sinn nach höherem sterbt war eigentlich ausgemacht, dass es nächstes Mal in die Oper geht. ABer dazwischen war noch der Besuch von Inga und Jule und da war es eine gute Idee gleich noch mal ins Musical zu gehen, diesmal zu Mamma Mia, auch so ein Super-Dauerbrenner im Westend. Schon über 5.000 Aufführung hat es hier gegeben. Der ein oder andere hat auch schon den Film mit Meryl Streep gesehen. Aber wir als erfahrene Musicalgänger ziehen natürlich die Live-Performance vor.
© LITTLESTAR
Das Theater war auch ein altehrwürdiges mit Plüsch und Holzvertäfelung wie schon das Theater für Billy Elliot.
Und die Aufführung auch mit der inzwischen vierten oder fünften Besetzung war fabelhaft. Anton fand es eher so mäßig, der große Abba-Fan war er eh nicht und das Plot ist ja mehr mädchen-kompatibel. Aber trotzdem war es ein voller Erfolg. Inga und Jule waren begeistert und wir haben wieder einen Punkt auf der Muss-man-in-London-gesehen-haben-Liste abgehakt.
Eine Woche später stand dann endlich - wie versprochen - Oper an. Nicht die Royal Opera (da zahlt man hier gut und gerne 200 Pfund für die Karte) sondern eine kleine Oper im Hinterzimmer eines Pubs in Islington.

Das ist der Pub, der Eingang zum Theater befindet sich hinten rechts
Als ich die Karten besorgt habe, konnte ich mir wirklich nicht vorstellen, dass wir Plätze in der ersten Reihe haben würden, aber viel mehr Reihen gab es in dem Theater gar nicht. Tatsächlich spielt hier in einem Theater mit ca. 120 Plätzen ein gutes Ensemble Figaro's Hochzeit mit kleinem Orchester (Viola, Klavier und Klarinette) große Oper. Ohne viel Requisiten und Bühnenbild aber dafür ganz nahe am Publikum. Da wir in der ersten Reihe saßen, mussten wir immer mal wieder Platz für die Sänger machen, wenn die sich an die Seite der Bühne begaben.
So sieht man es aus der ersten Reihe
Also wir fanden es toll und der Rest des Publikums amüsierte sich königlich. Oper muss gar nicht mit großem Orchester und Chor aufgeführt werden. In kleinem Rahmen mit einem Glas Lager in der Hand und einem Pub statt einem Foyer macht es mindestens genauso viel Spaß. Wir werden das auf jeden Fall wiederholen.
Zuschauerraum von der Bühne aus

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das man eine Aufführung von "Mama Mia" sehen muss, kann ich nur bestätigen. Ich war mit unserem 13 jährigen Sohn Ende März in einer Aufführung in London und wir waren beide begeistert. Super Stimmung und alles Lieder zum Mitsingen oder zumindest -summen. Bei der Zugabe darf man dann lauthals mitschmettern.
Liebe Grüße aus Bad Vilbel von Kristin