21.08.2014

Rumble in Brighton

Da Anton nur noch eine Woche Ferien hat und wir ein bisschen die Schnauze voll vom Kistenauspacken hatten, wollten wir noch für drei Tage raus und uns irgendwo an der Küste einmieten. Da aber mit unserer Buchung eines Apartments in Brighton einiges schief lief, sind wir am Montag einfach so nach Brighton gefahren. Von uns aus in Richmond sind es gerade mal 60 Meilen bis an die Küste, allerdings sind das auch bei günstigen Verhältnissen aufgrund des Londoner Verkehrs anderthalb Stunden und normalerweise zwei Stunden. Aber wir haben ja jetzt ein schickes Cabrio und so haben wir am Montag morgen unser Köfferchen ins Auto gepackt und uns auf den Weg nach Brighton gemacht. Nach ein bisschen Stau in Kingston und dann auch in Brighton, kamen wir mittags am Brighton Pier an.
Ein perfekter Parkplatz für gerade mal 10 Pfund für vier Stunden. Ach England so langsam erscheinst du mir schon fast preiswert. Vom Parkplatz sind wir vorbei am Riesenrad
aufs Pier gegangen und haben dort nach einem kurzen Blick auf die diversen Amusements eine Fish & Chips Bude angesteuert. Da gab es dicke Pommes und fetten, panierten Fish.
Kleiner Exkurs zum Pier für die, die mit dem Konzept des englischen Piers nicht vertraut sind:
In englischen Seebädern gibt es fast immer ein Pier, da das Meer ohne Neoprenanzug nicht zum Baden einlädt und es selten so warm ist, dass man sich am Strand sonnen kann. Also vergnügt man sich anderweitig auf dem Pier. Das Pier ist eigentlich ein großer, hölzerner Steg der weit ins Meer hineinragt und mit mindestens einem Pub und mehreren Essensbuden ausgestattet. Unumgänglich sind ein paar Fahrgeschäfte und die Arcades in denen vornehmlich einfache Penny Automaten stehen.
Der Pier in Brighton ist recht groß und  klassisch gehalten. Es gibt zwei Achterbahnen, Karussells, eine üble Kotzmaschine namens "The Booster" mit Überschlag, ca. 20 Buden zum Essen und Trinken und zwei Restaurants.
Nach unseren Fish & Chips war uns nicht mehr so recht nach Achterbahn oder gar nach "The Booster", also sind wir einmal herumgeschlendert, haben zwei Pfund in den Penny-Arcades gelassen und haben uns dann auf den Weg in die Innenstadt und zum Royal Pavillon gemacht.
Dann noch ein bisschen bummeln durch die touristische Zone und wieder zurück zum Strand. Zum Sonnen war es zu kalt, aber Crazy Golf konnte man direkt am Strand spielen. Als es dann aber auch noch heftig anfing zu regnen, haben wir uns doch für die Heimfahrt nach Richmond entschieden. Da war es sogar gut, dass wir jetzt kein Apartment in Brighton hatten. Aber wir kommen wieder, das Meer in unmittelbarer Nähe lockt immer.
Auf dem Rückweg gab es diesmal auch nur einen kleinen Stau.

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