Ja, auch das geht in London und zwar sehr luxuriös. Auf der Themse fahren nämlich Linienboote zwischen Woolwich und Putney, die
Thames Clippers.
Die Boote sind flotte Katamarane, die sogar eine kleine Bar an Bord haben.
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Clipper beim Anlegen am Canary Wharf Pier |
Und so kann man bei gutem Wetter mitten auf der Themse ein Bierchen trinken und mit dem Schiff nach Hause gondeln.
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Hinten kann man die Bürotürme von Canary Wharf erkennen |
Da unser Büro sehr nah an der Haltestelle Canary Wharf liegt, war das schon lange überfällig, dass ich mal eine Tour mit einem Schiff mache. Und so bin ich letzte Woche, bei schönstem Sonnenschein, abends nach der Arbeit mit dem Clipper von Canary Wharf bis nach Putney gefahren.
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London von seiner schönsten Seite |
Der Spaß ist noch verhältnismäßig preiswert, die einfache Strecke kostet regulär 7,15 GBP und mit Oyster Card 6,70 GBP. Aber auch wenn die Thames Clippers zum Verkehrsverbund der Londoner Transports gehören, kann man leider nicht einfach eine Zonenkarte kaufen und dann umsonst auf die Boote ausweichen, wenn man nicht mehr Tube fahren will. Alle Fahrten mit den Booten werden extra abgerechnet und kommen dann auf die täglichen Fahrtkosten oben drauf. Und allzu schnell ist man mit dem Boot auch nicht unterwegs, da die Boote recht häufig links und rechts der Themse anlegen und immer mal wieder durch andere Boote ausgebremst werden. Für meine Strecke von Canary Wharf bis Putney braucht man dann eine gute Stunde und in Putney muss ich vom Pier bis zum Bahnhof laufen (nochmal 15 Minuten) und dort die Bahn nach Richmond besteigen.
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Endstation Putney Pier |
Unterm Strich habe ich vom Büro bis nach Hause knapp zwei Stunden gebraucht, regulär brauche ich für die gleiche Strecke mit U-Bahn, Eisenbahn und Fahrrad ca. eine Stunde und 20 Minuten. Aber so angenehm habe ich die Strecke bis dato noch nicht absolviert und dazu gibt es soviel unterwegs zu sehen. Tower Bridge, Tower, The Shard und die anderen Wolkenkratzer, HMS Sheffield, Big Ben und House of Parliament, alles das liegt direkt an der Route. Wahnsinn.
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HMS Sheffield und dahinter die Tower Bridge |
Und noch was: Für die Thames Clipper gibt es auch eine App, die aber so grottenschlecht ist, dass man dafür kein Byte ausgeben sollte. So braucht man eine EMail-Bestätigung für das Anlegen eines Benutzerkontos bevor es überhaupt losgeht. Den Bestätigungslink dazu habe ich erst
drei Tage nach dem Versuch einer Anmeldung bekommen. Und dann funktioniert die App auch nur sporadisch. Die Navigation in der App ist unverständlich und manchmal auch einfach nur Gaga. Für den Schnellentschlossenen ist das auf keine Fall etwas, da kauft man sich die Tickets doch lieber am Kassenhäuschen, dann gibt es auch den Extra-Rabatt für Oyster-Besitzer.
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