03.08.2016

Cricket in Guildford

Ja, eigentlich sind wir wieder zurück, d.h. in Frankfurt / Bad Vilbel, aber um das Blog noch zu Ende zu bringen, werde ich noch weiter über ein paar Sachen schreiben, die wir noch in England erlebt haben: Heute über Cricket.

Grüner Rasen und weiße Pullunder braucht's zum Cricket-Spielen

England verfügt ja über eine Menge sehr spezifischer Sportarten wie z.B. Darts, Bowls, Rugby. Aber die englische Sportart, die man am ehesten mit England verbindet ist wohl das Cricket und so mussten wir zumindest einmal ein Spiel besuchen. Karten hatten wir gekauft eigentlich für das Oval Stadion im Londoner Südwesten, nicht weit von unserem Zuhause, für ein County Match Surrey gegen Warwickshire. Aber da hätten wir mal besser das Kleingedruckte gelesen. Als wir am Oval morgens gegen 10:30 Uhr ankamen, stellte sich heraus, dass das Match nicht im Oval Stadion sondern in Guildford stattfand und Guildford liegt etwas außerhalb Londons, ca. eine Stunde mit der Eisenbahn. Aber so etwas hält natürlich einen echten Cricket Fan nicht ab. Also haben wir uns eine Zugfahrkarte gekauft und sind aufs Land gefahren.
Guildford als Veranstaltungsort war eigentlich viel besser, da man dort direkt am Spielfeldrand Plätze findet und so mitten im Geschehen ist.

Der Spieler (Jeetan Patel) ist sogar berühmt
Viele Leute sagen ja die Regeln von Cricket wären schwierig, ist aber gar nicht so schlimm. Das meiste versteht man schnell und der Rest interessiert auch nicht so sehr. So oder so ist Cricket eine sehr entspannte Sache für Spieler wie Zuschauer. Solche County Championship Spiele dauern oft Tage und somit ist ein einzelner Schlag nicht unbedingt spiel entscheidend. Und dann war natürlich noch das englische Wetter; nach knapp einer Stunde Spiel fing es an zu regnen und das Spiel wurde für längere Zeit unterbrochen. So lange ging man dann ins Bar Zelt und genehmigte sich ein Pint.
Die Dame mit roter Jacke und Tasche ist Antja
Dort gab es übrigens TEA = Traditional English Ale. Als es dann aufklarte, bemühten sich die Platzwarte um einen trockenen Platz und schon ging es weiter. Das Wetter wurde noch so gut, dass ich am Abend einen Sonnenbrand hatte. So gegen 17:00 Uhr haben wir uns auf den Heimweg gemacht ohne das eigentliche Ende mitbekommen zu haben. Aber bei einem 5-Tage Match ist das eh schwierig.
Alles in allem ein schöner Ausflug und sehr empfehlenswert.


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