21.08.2014

Hampton Court House

Gestern Dienstag haben wir mit den Fahrrädern zum Hampton Court House gefahren, dass ist echt nicht weit (5 Meilen) und eine so schöne Anlage. Ein Teil der Gärten ist und das Restaurant ist ohne Eintritt zugänglich.

Nach dem wir uns auf der Gartenterrasse im Restaurant gestärkt hatten, sind wir auch in das Schloss gegangen und haben zwei von 6 Teilen der riesigen Anlage mit dem Audioguide besichtigt. Zuerst die "Lebensmittelfabrik", das heißt den Küchentrakt und dann noch die Räume von Heinirch dem VIII. Der erste Teil war vor allem deswegen beeindruckend, da man erfasste wie viel auf so einem Schloss benötigt wurde nur allein für die Zubereitung der Speisen. Schon allein der Anlieferungsbereich war riesig. Ca. 600 Personen mussten damals täglich versorgt werden.
Dafür gab es mehrere, großen Küchen, spezielle für die Fleischverarbeitung, 6 Kochstellen mit Holzkohle nur für Fleisch, Pastetenküchen, Chocoladen-Küche, Bäckerei für Torten und Kuchen, Brotbackofen, Fleischbräterei extra vom Spieß, da diese Zubereitung etwas ganz besonderes hochwertiges war. Fleisch galt als Zeichen von Reichtum und deshalb gab es am Hof des Königs auch besonders gutes und besonders viel Fleisch.Braten in der Pfanne oder Sieden im Topf galt als einfache Zubereitung.
Der zweite Teil war dann der Trakt Heinrich des VIII. Die Räume sind natürlich pompös ausgestattet. In so einem Schloss gibt es für jeden Anlass einen extra Raum. Der Haupt-Saal ist mit 6 großen Wandteppichen geschmückt, die in der damaligen Zeit allein schon ein Vermögen kostete. Henry der alte Prasser hatte aber nicht nur 6 Wandteppiche sondern ca. 2000 in verschiedenen Größen.

Auch die Kapelle war unglaublich opulent ausgestattet mit einer holzverzierten Decke.
Hierdarf man nicht fotografieren und Antja hat sich hierfür einen Rüffel eingeholt
Heinrich der Achte läuft sogar immer noch durchs Schloss

So angefüllt mit Eindrücken und neuem Wissen und andererseits mit lahmen Füßen beschließen wir wieder zu kommen und eine Jahresmitgliedschaft zu beantragen, wofür wir uns noch die Unterlagen holen, bevor wir uns mit den Fahrrädern wieder auf den Heimweg machen.
Am Teddington Lock (einer Themseschleuse bei uns in der Nähe) kehren wir noch im Pub "Anglers" ein und trinken noch einen Pint. Anschließend brauchen wir nur noch über die Brücke und dann ist es nur eine ganz kurze Strecke bis wir zu Hause sind.
Bis zum Abendessen hängen Stefan und Anton noch ein paar Bilder und die Leselampen bei uns im Schlafzimmer auf. So Stück für Stück wird es immer komfortabler.

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